Bundesrat Schneider-Ammann besucht Russland, Indonesien, Saudi-Arabien und die USA

Bern, 04.07.2017 - Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann startet am 9. Juli 2017 auf eine Reise, die ihn nach Russland (10. und 11. Juli), Indonesien (13. und 14. Juli), Saudi-Arabien (15. und 16. Juli) und in die USA (17. und 18. Juli) führt. Im Rahmen dieser Besuche sollen die bilateralen Handelsbeziehungen gefördert und die Perspektiven für den Freihandel sowie das Investitionsklima ausgelotet werden. Eine Wirtschaftsdelegation begleitet ihn auf den drei ersten Etappen seiner Reise. In Indonesien wird auch eine Wissenschafts¬delegation dabei sein. In den USA sind Gespräche mit Handelsminister Wilbur Ross, Arbeitsminister Alexander Acosta und Bildungsministerin Betsy DeVos sowie mit der Präsidentenberaterin Ivanka Trump geplant. Gesprächsthema ist unter anderem die Weiterentwicklung der Berufsbildung.

In Moskau trifft der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF am 10. Juli den ersten Stellvertreter des Ministerpräsidenten Igor Schuwalow und am 11. Juli den russischen Minister für wirtschaftliche Entwicklung Maxim Oreschkin. Nächstes Ziel seiner Russlandreise ist Jekaterinburg, wo er am gleichen Tag im Rahmen der Industriemesse INNOPROM Gespräche mit dem russischen Industrieminister Denis Manturow führen wird.

Bundesrat Johann Schneider-Ammann wird von rund 20 Vertreterinnen und Vertretern Schweizer Unternehmen begleitet. Die aktuellen bilateralen Wirtschaftsbeziehungen und die entsprechenden Perspektiven, die Zusammenarbeit auf multilateraler Ebene sowie konkrete Anliegen beider Parteien sollen an diesen Gesprächen diskutiert werden.   

Indonesien

Der WBF-Vorsteher reist am 12. Juli weiter nach Jakarta, wo er sich am 13. und 14. Juli aufhält. Geplant sind bilaterale Gespräche mit dem Minister für Forschung, Technologie und Hochschulen Muhammad Nasir, dem Handelsminister Enggartiasto Lukita und dem Industrieminister Airlangga Hartarto. Ein Treffen mit Thomas Lembong, dem Leiter der indonesischen Investitionsbehörde BKPM, steht ebenfalls auf dem Programm. Hauptthemen der Gespräche mit den Regierungsvertretern sind die laufenden Verhandlungen zwischen der EFTA und Indonesien über ein Freihandelsabkommen und die Erneuerung des Investitionsschutzabkommens. Dadurch sollen die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen vertieft werden.

Ausserdem soll die Strategie 2017−2020 der wirtschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit mit Indonesien lanciert und ein Swiss Business Hub in Jakarta eröffnet werden. Am Rande des Besuchs findet auch die 5. Sitzung der Gemischten Wirtschaftskommission Schweiz-Indonesien statt. Der Departementsvorsteher wird neben einer Wirtschaftsdelegation auch von einer Wissenschaftsdelegation begleitet.

Saudi-Arabien

Vom 15. bis 16. Juli weilt Bundesrat Johann Schneider-Ammann im saudi-arabischen Dschidda. Bei diesem Besuch soll der Dialog zur Weiterentwicklung der Wirtschaftsbeziehungen mit diesem wichtigen Partner der Schweiz im Mittleren Osten vertieft werden. Bundesrat Schneider-Ammann wird in Saudi-Arabien von einer Delegation aus verschiedenen Schweizer Unternehmen begleitet. Auf dem Programm stehen offizielle Gespräche mit seinen Amtskollegen, unter anderem mit dem Minister für Handel und Investitionen Majed Al Qasabi, sowie ein Austausch mit der Schweizer Wirtschaftsgemeinschaft vor Ort. Thematisiert werden sollen bei den offiziellen Gesprächen die Möglichkeiten zur Förderung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen, die Perspektiven und Herausforderungen der Region sowie konkrete Anliegen von Vertreterinnen und Vertretern Schweizer Unternehmen.

USA

Der Departementsvorsteher beendet seine Reise am 17. und 18. Juli in Washington D.C. Dort wird er mit dem US-Handelsminister Wilbur Ross über die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern und die entsprechenden Perspektiven sowie die Berufsbildung sprechen. Die Diskussionen mit Bildungsministerin Betsy DeVos werden sich auf die Bildung und insbesondere das System der Berufslehre konzentrieren. Letzteres wird auch Gegenstand der Gespräche mit dem Arbeitsminister Alexander Acosta sein.

Das Handels- und das Bildungsministerium der USA sind zwei der Partner der Schweiz im Rahmen der 2015 unterzeichneten gemeinsamen Absichtserklärung zur Berufsbildung. Die Stärkung des Berufsbildungssystems gehört für die neue US-Administration zu den Prioritäten im Wirtschaftsbereich. Dieses Thema wird auch mit der Präsidentenberaterin Ivanka Trump behandelt, die im Weissen Haus für Bildungsfragen zuständig ist. Der WBF-Vorsteher trifft ausserdem Mitglieder des US-Kongresses, um sich über verschiedene Wirtschafts- und Bildungsthemen auszutauschen.

Wirtschaftskennzahlen

Russland

Handelsvolumen (2016): 3,6 Milliarden CHF (Platz 23 der wichtigsten Partner der CH)

Importe aus Russland:1,6 Milliarden CHF

Exporte nach Russland: 2 Milliarden CHF

Schweizerische Direktinvestitionen in Russland: 8,5 Milliarden CHF (Platz 10)

Von Schweizer Unternehmen geschaffene Arbeitsplätze: ca. 43 000

Indonesien

Handelsvolumen (2016): 2,8 Milliarden CHF (Platz 31 der wichtigsten Partner der CH)

Importe aus Indonesien: 2,4 Milliarden CHF

Exporte nach Indonesien: 456,9 Millionen CHF

Direktinvestitionen: 6,4 Milliarden CHF (Platz 11)

Von Schweizer Unternehmen geschaffene Arbeitsplätze: 21 388

Saudi-Arabien

Handelsvolumen (2016): 3,2 Milliarden CHF (Platz 18 der wichtigsten Partner der CH)

Importe aus Saudi-Arabien: 439,8 Millionen CHF

Exporte nach Saudi-Arabien: 2,8 Milliarden CHF

Direktinvestitionen: 938 Millionen CHF[1]

Von Schweizer Unternehmen geschaffene Arbeitsplätze: ca. 11 710

USA

Handelsvolumen (2016): 60 Milliarden CHF (Platz 2 der wichtigsten Partner der CH)

Importe aus den USA: 23,6 Milliarden CHF

Exporte in die USA: 36,4 Milliarden CHF

Direktinvestitionen: 205 Milliarden CHF (Platz 6)

Von Schweizer Unternehmen geschaffene Arbeitsplätze: ca. 500 000

[1] Keine aktuelle Rangierung verfügbar. 2010 belegte die Schweiz Platz 12.


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Letzte Änderung 30.01.2024

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