Schweizerische Exportrisikoversicherung erreicht solides Ergebnis im 2023

Bern, 10.04.2024 - Der Bundesrat hat am 10. April 2024 den Geschäftsbericht 2023 der Schweizerischen Exportrisikoversicherung (SERV) genehmigt. Sie verzeichnete im vergangenen Jahr einen Unternehmenserfolg von 13,4 Millionen Franken. Durch die erfolgreiche Weiterführung der «Pathfinding-Strategie» trug die SERV massgeblich dazu bei, Beteiligungsmöglichkeiten für Schweizer Unternehmen bei grossen ausländischen Infrastrukturprojekten zu realisieren. Insgesamt kommt der Bundesrat zum Schluss, dass die SERV ihre Ziele gut erreicht hat.

Die SERV genehmigte im vergangenen Jahr 580 Versicherungsanträge und damit rund 120 weniger als noch im Vorjahr. Dieser Rückgang ist insbesondere auf die eingetrübten Aussichten der Schweizer Exportwirtschaft und eine allgemein verminderte Nachfrage nach Versicherungsprodukten zurückzuführen. Wie üblich versicherte die SERV vor allem Geschäfte für KMU. Ihr Anteil machte 80,8 Prozent an SERV-Kunden mit aktiver Versicherungspolice aus. Das Volumen der neuen Geschäfte (Neuexposure) nahm 2023 leicht ab und erreichte 4,43 Milliarden Franken. Der Exposurebestand der SERV lag Ende 2023 mit 9,67 Milliarden Franken ebenfalls etwas tiefer als im Jahr zuvor (10,17 Milliarden Franken). Damit nutzte sie den vom Bundesrat festgelegten Verpflichtungsrahmen von 14 Milliarden Franken zu 69,1 Prozent aus. Die grössten Engagements (Versicherungsdeckungen) wies die SERV Ende 2023 mit 1,184 Milliarden Franken in der Türkei auf. Bei den Branchen lag wie in den Vorjahren der Maschinenbau mit 2,184 Milliarden Franken an erster Stelle. 

Solide Finanzlage

Die SERV erzielte im vergangenen Jahr einen Unternehmenserfolg in Höhe von 13,4 Millionen Franken, obschon sie ‑ insbesondere durch den Zahlungsausfall zweier afrikanischer Staaten ‑ einen ausserordentlich hohen Schadenaufwand von 222,3 Millionen Franken verbuchen musste. Zum positiven Resultat trugen unter anderem hohe Erträge aus der vorzeitigen Kündigung von Versicherungspolicen, Zinserträge aus Umschuldungsabkommen und Währungsgewinne bei. Das Kapital der SERV betrug Ende des vergangenen Jahres knapp 2,9 Milliarden Franken. Sie verfügt damit weiterhin über eine gute Kapitalbasis.

Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen

Die SERV hat die vom Bundesrat lancierte Initiative zur Verbesserung des Zugangs von Schweizer Unternehmen zu ausländischen Grossinfrastrukturprojekten weiter gestärkt. Wichtiger Bestandteil davon ist ihre «Pathfinding-Strategie», mit welcher sie unter anderem Schweizer Lieferanten mit Generalunternehmen zusammenbringt. So ermöglichte die SERV im Berichtsjahr 33 Schweizer Unternehmen die Teilnahme an Projekten im Ausland. Der weltweite Bedarf an Infrastrukturinvestitionen nimmt zu, wodurch sich Chancen für Schweizer Unternehmen ergeben und die Bedeutung dieser Initiative weiter zunimmt. Daneben rücken die Bemühungen rund um Nachhaltigkeitsthemen verstärkt in den Vordergrund. Mit ihrer 2021 verabschiedeten Klimastrategie hat die SERV in diesem Bereich eine wichtige Grundlage geschaffen.


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Letzte Änderung 30.01.2024

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