Treffen mit ukrainischem Vizepremierminister: Wiederaufbau und Digitalisierung im Vordergrund

Bern, 27.05.2024 - Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung, und Mykhailo Fedorov, ukrainischer Vizepremierminister für die Entwicklung von Bildung, Forschung und Technologie und zugleich Minister für Digitale Transformation, haben sich am 27. Mai 2024 in Bern zu einem Gespräch über Wirtschaft und Wiederaufbau sowie die Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation getroffen.

Ein wichtiges Thema des Treffens war die Förderung des Privatsektorengagements für den Wiederaufbau in der Ukraine. Die Pläne der Schweiz zur Ausarbeitung konkreter Unterstützungsmassnahmen wurde von Vizepremierminister Fedorov - der auch Ko-Vorsitzender der Gemischten Wirtschaftskommission Schweiz - Ukraine ist - sehr begrüsst. Die Pläne wurden in einem anschliessenden Austausch auf technischer Ebene mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) vertieft. Im Vordergrund standen die Feststellung der drängendsten Bedürfnisse der Ukraine sowie Risikosicherungs- und Finanzierungsinstrumente für beteiligte Firmen.

Ein weiteres Schwerpunktthema des Treffens zwischen Bundesrat Parmelin und Vizepremierminister Fedorov war die Digitalisierung. Beide Seiten stellten ihre nationalen Strategien vor. Es bestand Einigkeit darüber, dass die digitale Transformation weiterhin eine zentrale Herausforderung in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation darstellen wird. Entsprechend wurde eine Vertiefung der bilateralen Kooperation der Schweiz und der Ukraine in der digitalen Transformation diskutiert. So unterstützt etwa das SECO die Ukraine im Rahmen der wirtschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit dabei, digitale Vermögenswerte wie Kryptowährungen zu regulieren - mit dem Ziel, Innovation zu fördern und Konsumenten vor Risiken zu schützen.

Die Schweiz und die Ukraine pflegen wissenschaftliche Beziehungen im Rahmen der EU-Programme für Forschung und Innovation und der zwischenstaatlichen Initiative EUREKA für grenzüberschreitende Innovationszusammenarbeit. Die Ukraine gehört seit 1972 zur Gruppe der zentral-, osteuropäischen und Kaukasusländer, für die jährlich 10 bis 15 Bundesstipendien für exzellente Forschende und Kunstschaffende (ESKAS) zur Verfügung gestellt werden.

Der Schweizerische Nationalfonds hat 2023 gut 25 Projekte mit einer Kooperationskomponente in der Ukraine unterstützt. In Absprache mit dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) hat er zudem im Oktober 2023 zusammen mit der Nationalen Forschungsstiftung der Ukraine eine Ausschreibung für Forschungsprojekte lanciert. Diese Ausschreibung zielt auf Exzellenz und wird ausnahmsweise einseitig durch den Schweizerischen Nationalfonds finanziert, wobei die Mittel vom WBF / SBFI aus dem Budget für bilaterale Programme zur Verfügung gestellt werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf maximal 5,7 Millionen Franken. Die Ergebnisse der Evaluation der Eingaben werden im September 2024 bekannt gegeben.


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Letzte Änderung 30.01.2024

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