Vierertreffen der Wirtschaftsminister im Fürstentum Liechtenstein
Bern, 10.10.2019 - Am 11. Oktober 2019 trifft sich Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), mit der Wirtschaftsministerin Österreichs und den Wirtschaftsministern Deutschlands und Liechtensteins in Vaduz (Fürstentum Liechtenstein). Im Zentrum der Diskussionen werden die Weltwirtschaftslage und die wirtschaftliche Situation in den vier Ländern stehen.
An diesem offiziellen quadrilateralen Treffen wird Bundesrat Guy Parmelin mit dem deutschen Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier, der österreichischen Bundesministerin für Wirtschaftsstandort und Digitalisierung, Elisabeth Udolf-Strobl, sowie dem liechtensteinischen Regierungschef-Stellvertreter, Daniel Risch, ausserdem die Digitalisierung der Wirtschaft sowie andere wirtschaftsrelevante Themen diskutieren.
Deutschland ist der mit Abstand wichtigste Handelspartner der Schweiz. Im letzten Jahr exportierte unser Land Güter im Wert von 44 Mrd. Franken, während sich die Importe auf 55 Mrd. Franken beliefen. Die schweizerischen Direktinvestitionen in Deutschland betrugen Ende 2017 49.5 Mrd. Franken, während deutsche Unternehmen 35.4 Mrd. Franken in der Schweiz investierten. Deutschland ist damit das siebtwichtigste Herkunftsland von ausländischen Direktinvestitionen in der Schweiz. Schweizer Unternehmen beschäftigen rund 261‘000 Personen in Deutschland.
Auch Österreich ist ein wichtiger Handelspartner. 2018 betrugen die schweizerischen Exporte 6.1 Mrd. Franken und die Importe 8.2 Mrd. Franken. Die Schweiz gehört mit 9.8 Mrd. Franken (per Ende 2017) zu den wichtigsten Investoren in Österreich und beschäftigt rund 34‘000 Personen in Österreich. Der Bestand österreichischer Direktinvestitionen in der Schweiz beläuft sich auf 8.7 Mrd. Franken. Damit ist Österreich der zehntgrösste Investor in unserem Land.
Die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Liechtenstein sind ebenfalls traditionell eng und freundschaftlich. Zwischen den beiden Ländern besteht heute ein dichtes Geflecht von Verträgen, welche einen gemeinsamen Wirtschafts- und Währungsraum begründen. Wirtschaftlich von besonderer Bedeutung ist der Zollvertrag von 1923, mit dem zwischen der Schweiz und Liechtenstein eine Zollunion errichtet wurde. Die beiden Länder pflegen eine enge Zusammenarbeit in multilateralen Foren, namentlich in der UNO und im Rahmen der EFTA.
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Letzte Änderung 30.01.2024