Gespräch zwischen Bundesrat Guy Parmelin und WTO-Generaldirektorin Ngozi Okonjo-Iweala

Bern, 22.03.2022 - Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des WBF, hat am 22. März 2022 in Genf die Generaldirektorin der Welthandelsorganisation (WTO), Dr. Ngozi Okonjo-Iweala, zu einem rund einstündigen Gespräch getroffen. Dabei besprachen sie die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf das Welthandelssystem und die WTO, den Stand der wichtigsten Verhandlungsdossiers sowie die Vorbereitungen mit Blick auf die im Juni in Genf geplante 12. Ordentliche WTO-Ministerkonferenz.

Die Gesprächspartner diskutierten über die Ukraine-Krise und die dadurch drohenden weltwirtschaftlichen Verwerfungen. Sie waren sich darin einig, dass das in der WTO verankerte Welthandelssystem, das auf multilateral vereinbarten Regeln basiert, gerade auch jetzt von besonderer Wichtigkeit ist. Bundesrat Parmelin betonte gegenüber der Generaldirektorin, dass angesichts der grossen wirtschaftlichen Herausforderungen die ganze Welt mehr denn je auf möglichst freien Handel angewiesen ist. Beiden Seiten bereitet der eingeschränkte Getreidehandel mit Russland und der Ukraine und die sich deswegen abzeichnende Ernährungskrise grösste Sorgen.

Im Zentrum der aktuellen WTO-Verhandlungen steht die Verstärkung von Handelsregeln, welche in Pandemiezeiten eine bessere Versorgung der Bevölkerung mit den relevanten medizinischen Gütern gewährt und zur Überwindung der wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Krise beiträgt. Aus Schweizer Sicht ist es von grosser Bedeutung, dass die entsprechenden Lieferketten auch in Pandemiezeiten gut funktionieren können, und dass Handelsbeschränkungen diesbezüglich beseitigt werden können. Weiter wies Bundesrat Parmelin auf die hohe Bedeutung des Schutzes des geistigen Eigentums für die Innovation weltweit hin.

Schliesslich tauschten sich Bundesrat Guy Parmelin und Generaldirektorin Okonjo-Iweala auch über die Prioritäten und die nötigen Vorbereitungsarbeiten im Hinblick auf die 12. Ordentliche WTO-Ministerkonferenz aus.

Rund um den Besuch in Genf liess sich Bundesrat Parmelin auch über die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf den internationalen Handelsplatz in Genf informieren. Im Zentrum stand je ein Gespräch bei der Swiss Trading & Shipping Association (STSA) und der International Federation of Pharmaceutical Manufacturers & Associations (IFPMA).


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Letzte Änderung 30.01.2024

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