Staatssekretärin Hirayama am informellen EU-Ministertreffen für Wettbewerb im Bereich Forschung und Innovation

Bern, 09.02.2023 - Staatssekretärin Martina Hirayama nahm am 7. und 8. Februar am informellen Treffen der für Forschung und Innovation zuständigen Ministerinnen und Minister der EU-Mitgliedsländer in Stockholm (Schweden) teil. Im Zentrum des zweimal jährlich stattfindenden Anlasses standen politische Diskussionen zum Thema Open Science in Forschungsinfrastrukturen und bei öffentlichen Publikationen. Dieses Thema bildet eine Priorität der aktuellen schwedischen Ratspräsidentschaft. Darüber hinaus führte Staatssekretärin Hirayama bilaterale Gespräche mit Amtskolleginnen und Amtskollegen aus Dänemark, Deutschland, Österreich, Portugal und Spanien sowie weitere informelle Austausche.

 

Die Diskussion zum Thema «Forschungsinfrastrukturen und die optimale Nutzung von Forschungsdaten» ging der Frage nach, wie Anreize geschaffen werden können, um langfristig einen vollständigen, offenen und einfachen Zugang zu den Forschungsdaten von Forschungsinfrastrukturen in Europa zu ermöglichen. Durch die komplette Öffnung dieser Daten erhofft man sich einen Beitrag zur gemeinsamen Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen, wie ihn beispielsweise die European Covid-19 Data Plattform leistete. Sie ermöglichte einen schnellen und offenen Austausch von Daten zur Covid-19-Forschung unter Forschenden und Forschungsinfrastrukturen in ganz Europa.

Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, betonte bei der Diskussion, dass alle zuständigen Akteure auf nationaler und europäischer Ebene involviert werden sollten. In Bezug auf die internationale Zusammenarbeit unterstrich Hirayama, dass gemeinsame Strategien zur Datennutzung koordinierte Anstrengungen von allen relevanten Partnern im Europäischen Forschungsraum benötigten. Dies sollte auch in einem stärkeren Einbezug der Schweiz widerspiegelt sein. Denn sie ist als Sitzstaat des CERN sowie als Mitglied aller grösseren internationalen Forschungsorganisationen in Europa ein bedeutender Akteur in der Europäischen Landschaft der Forschungsinfrastrukturen.

Neben dieser Debatte widmeten sich die Ministerinnen und Minister dem offenen und gleichberechtigten Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen. Staatssekretärin Martina Hirayama verwies auf die nationale Open-Access-Strategie der Schweiz und den entsprechenden Aktionsplan zur Umsetzung, sowie auf die Schweizer Strategie für Open Research Data. Beide Strategien beinhalten nicht nur Empfehlungen für die technische Umsetzung, sondern auch für das Vorantreiben eines kulturellen Wandels, welcher laut Hirayama eine grosse Herausforderung darstellt.

Im Rahmen des Anlasses traf sich Staatssekretärin Martina Hirayama bilateral mit dem österreichischen Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Martin Polaschek,  mit Elvira Fortunato, der portugiesischen Ministerin für Wissenschaft, Technologie und Hochschulbildung, mit Sabine Döring, der deutschen Staatssekretärin des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, mit Nils Agerhus, dänischer stellvertretender ständiger Sekretär für Hochschulen und Wissenschaft, sowie mit Raquel Yotti, Generalsekretärin für Forschung des spanischen Ministeriums für Wissenschaft und Innovation.

 


Adresse für Rückfragen

Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI
Kommunikation
medien@sbfi.admin.ch
+41 58 485 67 74


Herausgeber

Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation
http://www.sbfi.admin.ch

Letzte Änderung 30.01.2024

Zum Seitenanfang

Kontakt

Kommunikationsdienst GS-WBF

Bundeshaus Ost
3003 Bern
Schweiz

Tel.
+41584622007

E-Mail

Kontaktinformationen drucken

https://www.wbf.admin.ch/content/wbf/de/home/dokumentation/nsb-news_list.msg-id-92945.html